Was machen mit Walnüssen im Garten?

Walnüsse gedeihen auf dem Walnussbaum, der auch in Deutschland gute Wachstumsbedingungen vorfindet und in vielen Gärten zu Hause ist. Die optimale Erntezeit für Walnüsse beginnt Ende August und dauert bis Mitte September, wenn die Walnüsse noch von einer grünen und sehr harten Schutzschicht umhüllt sind. Diese Schutzhülle platzt, wenn die reifen Walnüsse auf den Boden fallen.

Ist es möglich, Walnussöl selbst herzustellen?

Walnüsse zu Öl pressen ist relativ einfach möglich. Dazu muss einige Wochen vor der Zubereitung der Walnüsse etwas Vorarbeit geleistet werden. Die Nüsse werden geknackt und an einen trockenen und warmen Ort gelegt, um sie mindestens sechs bis acht Wochen lang zu trocknen. Die Nüsse sollten dazu in der gebrochenen Schale verbleiben.

Nach dem Trocknen werden zuerst die Schalen von den Nüssen getrennt und in einen Mixer gegeben. Die Nüsse werden zerkleinert, bis sich eine cremige Masse gebildet hat.

Anschließend werden die zerkleinerten Nüsse durch ein Leinentuch gepresst und das Öl wird entweder direkt in die Flasche oder zuerst in eine Schüssel gegossen.

Tipp: Wird die Masse zweimal gepresst, erhält man deutlich mehr Öl aus dem Fruchtfleisch. Bei der zweiten Pressung wird ein neues, sauberes Leinentuch verwendet. Walnüsse zu Öl pressen ist also kein Hexenwerk.

Wofür kann man die Walnuss sonst noch in der Küche verwenden?

Walnüsse sind ein wesentlicher Bestandteil der Küche geworden. Wir verwenden sie für Kuchen, Torten, Desserts, Pur, Kuchen und Weihnachtsplätzchen.

Will man Walnusslikör herstellen möchten, müssen die unreifen „grünen“ Früchte im Juli geerntet werden. Sie sind extrem reich an Vitamin C. In der raffinierten Küche werden Walnüsse häufig in Wildgerichten sowie in Geflügel- und Wild und Fischgerichten verwendet. Walnüsse sind auch Teil der ergänzenden Zutaten für feine Käseteller. Der nussige Geschmack passt perfekt zu allen Käsesorten, von Brie über Blauschimmelkäse bis hin zu jungem Gouda.

Natürlich sind die rohen Walnüsse am gesündesten. Nicht nur Studenten essen sie gerne als „Studentenfutter“, typischerweise gemischt mit anderen Nüssen und Rosinen. Eine Handvoll Walnüsse (ca. 50 Gramm) decken den täglichen Bedarf an Omega-3-Fettsäuren. Walnüsse sind in Bezug auf Omega-3-Fettsäuren reichhaltiger (und billiger) als fetter Fisch wie Makrele und Lachs. 100 g Walnusskerne haben einen Brennwert Wert von 650 kcal und enthalten 63 g Fett und sorgen für freie Arterien. Nach dem Trocknen haben sie noch mehr als 40% Fettanteil. Walnüsse sind außerdem noch reich an Vitamin A, B1, B2, B3, C und E sowie an Kalzium, Kalium, Magnesium, Eisen, Zink, Schwefel und Phosphor.

Da Walnüsse einen sehr intensiven Eigengeschmack haben und sehr nahrhaft sind, werden sie in der Küche sehr unterschiedlich verwendet. Sie runden den Geschmack von herzhaften Salaten oder Obstsalaten ab und schmecken hervorragend in einem Müsli. Eis, Joghurt oder Quark können auch ideal mit Walnüssen verfeinert werden. Die Walnuss ist zum Backen für viele Zubereitungen unverzichtbar geworden, sie verleiht Keksen und verschiedensten Kuchen einen ganz besonderen Geschmack. Das Walnussöl, das einen sehr intensiven Nussgeschmack hat und daher sehr sparsam verwendet werden kann, ist vielseitig, aber am wertvollsten, wenn es nicht erhitzt wird, beispielsweise in einem Salatdressing. Viele Möglichkeiten um die Walnüsse aus dem eigenen Garten in Köstlichkeiten für die Verwendung in einer bewussten Küche zu verwandeln. Nicht vergessen Walnüsse sind gesund!